Tante Ema® Nähvokabel Nr. 12
Das Einfassen mit Schrägband

Liebe Nähvokabel-Freunde,
Schrägband wird manchmal schräg, vor allem wenn es falsch angenäht wird! Deswegen hier die Nr. 12  der Nähvokabeln: Das Einfassen mit Schrägband:  Einfassen = Schrägband annähen. Die einzufassende Kante ist ohne Nahtzugabe! Das vorgefaltete Schrägband auffalten und mit der rechten Seite Schnittkante auf Schnittkante auf die linke Stoffseite stecken. Bei Rundungen nach innen Schrägband an der Außenkante leicht dehnen, bei Rundungen nach außen Schrägband locker aufstecken. Schrägband im Abstand von ca. 1 mm rechts neben der ersten Bruchkante annähen, um die Schnittkante schlagen und auf der rechten Stoffseite nach innen einschlagen. Das Schrägband so feststecken, dass die Naht überdeckt ist, und knappkantig feststeppen. Wenn diese Naht nicht zu sehen sein soll, wird das Schrägband zuerst auf die rechte Stoffseite gesteckt und am Schluss von rechts in der Nahtlinie festgesteppt.

 

 

So! Noch Fragen?! 😉

Wie immer hört es sich komplizierter an, als es wirklich ist! Wollt ihr es schneidertechnisch korrekt machen, solltet ihr das Schrägband wie oben beschrieben erst auf der linken Stoffseite anbringen, dann hübsch über die frische Naht umklappen und noch einmal knappkantig feststeppen.

Pssst! — Tantengeheimnis…

Faule Tanten wie ich nähen Schrägbänder in einem Rutsch auf der schönen rechten Seite an; ihr müsst dabei nur gut darauf achten, dass ihr das zusammengeklappte Schrägband auf der unschönen linken Seite (d.h. auf der Stoffunterseite) auch immer gut erwischt und dass das Schrägband wirklich satt um die Schnittkante liegt. Dann sollte das schon klappen – nach ein paar Mal üben und üben und üben!
Denn das (Hobby) Schneiderlein wächst mit jedem Nähprojekt, nicht?! 😉

Im Zweifelsfall könnt ihr immernoch einen Nähkurs bei unserer Kurs-Tante Karin machen und es live erlernen -neben anderen Näh-Meilensteine wie Knopflöcher, Reißverschlüsse, Applis, Paspel und und und….!

Fröhlich schräg-vernähte Grüsse,
Tante Carmen

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